Die Alte Emscher in Duisburg ist die ursprüngliche Mündungsstrecke der Emscher. Auf den letzten 12 Kilometern vor dem Rhein musste der Emscherlauf im Jahr 1909 verlegt werden, weil die Emscher ihren natürlichen Abfluss verloren hatte. Durch den umfangreichen Kohleabbau der Schachtanlagen war es zu starken Bergsenkungen im Gebiet der Stadtteile Meiderich, Beeck und Bruckhausen gekommen. In dieses Senkungsgebiet floss auch die Emscher hinein. Im Jahre 1914 baute man das Pumpwerk Duisburg Alte Emscher und verlegte zugleich den Hauptlauf der Emscher, nach Norden - auf die Trasse der heutigen „Kleinen Emscher“, die in Oberhausen-Buschhausen beginnt und bei, Duisburg-Walsum in den Rhein mündet. 1949 musste die Emscher-Mündungsstrecke nochmals verlegt werden:, der heutige Hauptlauf mündet südlich von Dinslaken in den Rhein. Die so entstandenen Gewässer Alte Emscher und Kleine Emscher sind damit vom Flusssystem der Emscher „abgeschnitten“. Sie entwässern nur noch ihre unmittelbaren Einzugsgebiete im Duisburger Norden und Oberhausener Westen. Max. Pumpleistung: 11.500 l/s, Einzugsgebiet: 1.115 ha
Foto: Diethelm Wulfert /
11.09.08
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Die schnörkellosen, aber nie monoton wirkenden Ziegelfassaden des Pumpwerks Schmidthorst werden durch breite Fensterbänder horizontal gegliedert. Im Gegensatz zu den meist verputzten Bauten der „Neuen Sachlichkeit“ hatte man das Werk Schmidthorst mit regional verbreitetem Backstein errichtet. , Bereits 1985 hat die Stadt Duisburg das Gebäude zum technischen Baudenkmal erklärt. Die rasche Fortentwicklung in der damaligen Zeit vom „Jugendstil“ zum Kubismus und der Betonung der Funktionalität wird besonders im Vergleich der beiden Pumpwerke Alte Emscher und Schmidthorst deutlich: Denn auch das nur 15 Jahre ältere Nachbar-Pumpwerk Alte Emscher stammt vom Architekt Alfred Fischer. Max. Pumpleistung: 7.000 l/s, Einzugsgebiet: 386 ha
Foto: Diethelm Wulfert /
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Das Pumpwerk Schmidthorst ist der jüngste vom Architekt Alfred Fischer konzipierte Bau. Für die 1929 errichtete, exponiert am Duisburger Bahnhof Hamborn liegende Anlage, wählte Fischer geometrische Grundformen - typisch für die damalige Werkbund- und Bauhausgeneration. Am Pumpwerk Schmidthorst ist der Stil des kubischen Funktionalismus gut nachvollziehbar, wie er für die späten Arbeiten Fischers charakteristisch ist. Max. Pumpleistung: 7.000 l/s, Einzugsgebiet: 386 ha
Foto: Diethelm Wulfert /
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Die Boye, die früher hier direkt in die Emscher mündete, wird heute durch das Pumpwerk Bottrop-Boye gehoben und durchfließt anschließend komplett die Klärbecken der Kläranlage Bottrop. Das Einzugsgebiet beträgt 7.625 ha und ist somit ca. 36 Mal größer als das vom Pumpwerk Duisburg-Schwelgern (s. DU-Schwelgern). Max. Pumpleistung: 41.000 l/s, Einzugsgebiet: 7.625 ha
Foto: Diethelm Wulfert /
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Die maximale Pumpleistung des Pumpwerks Gelsenkirchen-Horstermark ist 3.600 Liter pro Sekunde, dass entsprechen ca. gut gefüllte 30 Badewannen pro Sekunde. Max. Pumpleistung: 3.670 l/s, Einzugsgebiet: 144 ha
Foto: Deimel & Wittmar /
Juli / August 2005
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Der Bau des Pumpwerks wurde notwendig, um große Bereiche Hamborns trocken zu legen, die nach bergbaubedingten Bodensenkungen unter Wasser standen. Die heute unter Denkmalschutz stehende Anlage leitet das über die Kanalisation zufließende Schmutzwasser zur Kleinen Emscher über. Max. Pumpleistung: 7.000 l/s, Einzugsgebiet: 386 ha
Foto: Deimel & Wittmar /
Juli / August 2005
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